5. Mit welchen Strategien wird zur Interaktion mit dem Projekt angeregt und so die Teilnahmebereitschaft erhöht ?

Eine einfache Kommunikation reichte: die detaillierte und unverspielte Dokumentation der Fähigkeiten des Systems auf der Projekt-Website. Leute verwendeten das angebotene Programm zum Erstellen eigener Animationen und in Kombination mit dem Handy konnten private Filme (Blinkenlights Loveletters) jederzeit selbst abgerufen werden.
Das PONG-Spiel hat sich selbst annonciert, indem die zu wählende Rufnummer regelmäßig auf dem Haus eingeblendet wurde. Was dem einfachen Betrachter sich nicht erschloss wurde meist durch Mundpropaganda wettgemacht.

6. Gibt es für die Interaktionsmöglichkeiten und Beiträge bewusst gesetzte Schranken?

Von den eingesendeten Animationen wurden nur die ausgewählt, die die bestehende Sammlung auch qualitativ ergänzten. Dies war ein Vorgang "aus dem Bauch heraus". Im eigentlichen Sinne problematischen Inhalt gab es nicht, es gab auch keine Vorgaben.
Herausgefallen sind auch Animationen, die bewusst versuchten werbend auf Home Pages und ähnliches hinzuweisen. Der Anteil "politischer" Animationen war verhältnismäßig gering. Manches suchte den Bezug zu den Terroranschlägen in den USA, die am ersten Tag unserer Installation stattfanden, was wohl auch eine Art der Realitätsbewältigung darstellte.

(Tim Pritlove)

   


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